Eine Reise nach Litauen
Vom 15. bis 22.Juli 2001
Silke Klencke, Ida Böhm, Klaus Klencke, Lukas Klencke
Reiseroute
Vilnius - Trakai - Kaunas - Marijampoles -- Kybeikai - Trkai -- Vilnius
Sonntag, 15.7.2001
Flug mit der Lufthansa von Bremen nach Frankfurt, Lukas erkannte in der Wartehalle den Fußballer Dieter Eilts, der natürlich in der Business-Klasse flog. In Frankfurt mussten wir einen ziemlich weiten Weg zum Terminal B zurücklegen. Der Flug nach Vilnius war völlig ausgebucht, überwiegend deutsche Passagiere, aber auch Engländer und Franzosen. Das Essen schmeckte sehr gut, dafür gab es eine ziemlich harte Landung. In Bremen sind wir bei ca. 17 ° C bzw. Regen gestartet, in Vilnius erwartete uns sehr gutes Wetter mit 30 ° C und viel Sonne. Das Flughafengebäude sieht aus wie einer kleiner, alter aber schöner Bahnhof, alles lief recht ruhig und gemütlich ab, die Passkontrolle dauerte aber ziemlich lange. Vor dem Flughafengebäude fing uns gleich ein Taxifahrer ab und fuhr uns in unser Hotel. Unsere Zimmer befanden sich in der 4. Etage, Fahrstuhl leider Fehlanzeige. Die Angestellten waren aber sehr freundlich und gaben uns wichtige Auskünfte.
Wir buchten gleich für den nächsten Tag eine Stadtrundfahrt nur für uns in einem klimatisierten Bus mit deutscher Führung.
Restaurant und Gasse in Vilnius
Da wir schon gegen Mittag in Vilnius ankamen, unternahmen wir am Nachmittag gleich einen Spaziergang, besuchten den Markt und die sehr schöne Innenstadt. Danach kannten wir fast alle der 50 Kirchen und alle Bettler. Abends gönnten wir uns einen kleinen Snack in einem Restaurant amerikanischer Art. Ida war schon ziemlich geschafft durch den ungewohnt langen Fußweg und die Hitze, so dass wir früh zurück ins Hotel gingen. Die erste Nacht schliefen wir eher schlecht, da es durch die Straßenlage der Zimmer sehr laut war, ständig sprangen die Alarmanlagen der Autos an, warum auch immer. Sollte wirklich mal ein Auto gestohlen werden, interessierte das wahrscheinlich niemanden.
Gotisches Ensemble Kirche St. Apostels Peter und Paul
Montag, 16.7.2001
Wir frühstückten in einer sehr kleinen Küche mit ungefähr so 3 Tischen, aber trotzdem musste niemand auf einen Platz warten, obwohl das Hotel angeblich ausgebucht war. Auf diese Weise bekamen wir aber schnell Kontakt zu den anderen Reisenden, man saß ja ziemlich dicht beieinander.

Da die Temperatur schon gegen Morgen über 30° C im Schatten betrug, freuten wir uns auf unsere Stadtführung mit dem klimatisierten Bus. Die Stadtführerin war sehr versiert und konnte uns alles gut erklären, wir waren auch die einzigen Teilnehmer. Stationen der Tour waren z.B. die 3 Kreuze, das Bernstein-Museum und die Kathedrale von Vilnius. Hier fand außerplanmäßig eine Messe in polnischer Sprache statt (ca. 4 Std.), die Leute waren extra aus Polen dafür „hergepilgert". Wir durften die Kathedrale trotzdem betreten und auch zuschauen, aber bei den Worten des Priesters „Sanktus, Sanktus, Sanktus" ... fielen alle auf die Knie und wir mussten als Nichtkatholiken die Kirche verlassen. In einer anderen sehr schönen Kirche,
die zum gotischen Ensemble gehört, gab uns ein ziemlich dicker Restaurator Erklärungen zur derzeitigen Renovierung der Kirche. An den Wänden konnte man die einzelnen Schichten erkennen, die mühsam nacheinander abgetragen wurden, um letztendlich die Wandmalereien freizugeben.

Polnische Messe
Kathedrale von Vilnius

Das Wahrzeichen der Hauptstadt ist der Gedeminas-Turm, ein imposantes Bauwerk aus dem 13.Jh., der auf einem Hügel liegt und auch ein Museum beherbergt.
Berg der Kreuze und Aussicht auf die Altstadt
Zum Abschluss der Führung ließen wir uns noch ein Restaurant empfehlen. Das Essen war auch sehr gut, die Bedienung brauchte für unsere Bestellung weder Zettel noch Stift, sie behielt alles im Kopf und brachte auch das Richtige. Leider ging ihr gutes Gedächtnis zu Lasten der Freundlichkeit, sie bekam kaum ein Wort heraus.
Nachmittags fuhren wir noch mit dem Taxi zum Fernsehturm. Der Fernsehturm ist 320 m hoch, bei 168 m befindet sich ein Cafe, von dort aus hatten wir eine traumhafte Aussicht auf Vilnius. Unser Taxifahrer war zur abgesprochenen Zeit zur Stelle, um uns zum Hotel zu fahren. Wir fragten ihn nach dem Weg nach Kaunas, er konnte während der Fahrt die Landkarte lesen, ohne die Orientierung oder gar die Kontrolle über sein Fahrzeug zu verlieren. Wiederum wurden wir auch diesmal am Anschnallen gehindert „Das ist nicht nötig", hieß es überall.
Abends aßen wir in einem sehr schönen litauischen Lokal, die Bedienung sprach sehr gut deutsch und war auch sehr freundlich. Wir beschlossen, wiederzukommen. Wenn man in Litauen ein Restaurant besucht, muss man etwas Zeit mitbringen, das Essen ist jedoch überall gut und preiswert. Speisekarten gibt es für Touristen in englischer Sprache, so das die Bestellung meistens kein Problem war.
Fernsehturm Vilnius mit 28m
hoher Flagge von Litauen
Spiegel im Cafe des Fernsehturms
Gesamte POWER POINT Präsentation der Litauen Reise
(28 Seiten DOWNLOAD hier (ca. 1,7 MB)

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