Höperhöfen
Klencke's Backhaus
Alte Steine, alte Dachpfannen vom alten Feuerwehrhaus

Hier ein kleiner geschichtlicher Rückblick zum Thema Backhaus im ländlichen Bereich
Ein Backhaus ist ein Gebäude mit zentralem oder teilweise dieAußenwände bildendemBackofen.
Speziell in dörlichen Bereichen war ein Backhaus bis in die 1960er Jahre verbreitet. Regelmäßige Backtage der Gemeindemitglieder sparten den Bäcker, den eigenen Ofen und Energie. Zudem stellte der Backtag ein wichtiges,Interaktion und Gemeinschaftförderndes Datum dar. Hier wurden Neuigkeiten beim Warten auf Brot und Kuchen ausgetauscht. Neben dem eigentlichen Ofenraum gab es manchmal auch Nebenräume, in denen die vor- oder nachbereitenden Arbeiten durchgeführt werden konnten.
Der Ofen musste stundenlang vorgeheizt werden, damit sich die Hitze richtig verteilte. Die Befeuerung erfolgte in der Regel mit knochentrockenem Holz.
Manche Backhäuser wurden renoviert und werden heute für touristische oder dörflich-soziale Zwecke genutzt, in dem einmal oder mehrmals jährlich „Backhausfeste" gefeiert werden. Dort können die Gäste dann unter Anleitung selbst Brot backen. Unabhängig davon nutzen einzelne Dorfbewohner die Backhäuser, um Brot auf traditionelle Weise zu backen.
Viele Backhäuser dienen - zudem oder ausschließlich - als Versammlungsräume, bevorzugt für die Dorfjugend, aber auch für Vereine und Kreise.
Heutzutage sind kleine Backhäuser auch auf vielen Bauernhöfen zu finden. Dort dienen sie jedoch nicht mehr als Backort, sondern als Zusammenkunftsort. Bei kleineren Feierlichkeiten setzt man sich - ohne, wie in alten Zeiten auf Brot zu warten - mit seinen Gästen ins Backhaus. (Quelle: Wiki)
Das Backhaus wurde 2001 in Eigenarbeit errichtet
Einladung zur ersten Bakhausfete 2004
Im Mittelalter war Brot das Hauptnahrungsmittel aller Leute. Es wurde zu Suppe, Fisch, Pasteten, Geflügel, Wild und anderen Fleischgerichten gereicht. Das Angebot der Brotsorten war reichhaltig, wobei die hellen Brote (Weizen/Roggenmehle) den reichen Leuten und die dunklen Brote (Schrot/Roggen/Hafermehle) den Armen vorbehalten waren. Die Dorffrauen verabredeten feste Termine zum Backen, um die Hitze des Backofen gemeinsam zu nutzen.
Die Mehle enthielten durch das Mahlen mit Mühlsteinen Reste von Sand (Abrieb der Steine), wodurch die Zähne stark abgeschliffen wurden.
Höperhöfen
Fotos von der Backhausfete am 1. Mai 2009
Bei bestem Wetter waren ca. 60 Gäste gekommen, die verschiedenste Backwaren vom Butterkuchen bis zu Auflauf, Zwiebelkuchen etc. mitgebracht haben.
Chef-Bäcker Thomas hatte voll zu tun!
Ebenso die Bedienung am "Tresen"!
Fotos © 2009 Klencke, Höperhöfen